Engerlinge des Gartenlaubkäfers
Was sind Engerlinge und wie schaden sie deinem Garten?
Sicher kennst du es: Du stehst in deinem Garten, schaust über deinen mühsam gepflegten Rasen und plötzlich entdeckst du kahle, gelbe Stellen oder aufgeworfene Erde. Der Grund dafür könnten Engerlinge des Gartenlaubkäfers sein. Engerlinge sind die Larven verschiedener Käferarten, darunter auch der Gartenlaubkäfer. Sie leben im Boden, meistens unter Rasenflächen, und ernähren sich von den feinen Wurzeln der Gräser. Dadurch wird der Rasen geschwächt, kann kein Wasser mehr aufnehmen und vertrocknet. Besonders im Frühjahr und Spätsommer sind die Larven sehr hungrig und richten dann großen Schaden an.
So erkennst du einen Engerlingsbefall unter deinem Rasen
Anzeichen für einen Befall sind kahle, braune Stellen im Rasen, die sich oft leicht vom Boden abheben lassen, weil die Wurzeln abgefressen wurden. Auch Vögel wie Krähen oder Amseln, die auffällig viel scharren und nach Nahrung suchen, können ein Hinweis auf Engerlinge sein. Um ganz sicherzugehen, kannst du an den verdächtigen Stellen ein Stück Rasen hochheben und den Boden untersuchen. Findest du dort weiße, leicht gekrümmte Larven mit braunem Kopf, handelt es sich vermutlich um die Engerlinge des Gartenlaubkäfers.
Was hilft wirklich? Biologische Bekämpfung mit Urgesteinsmehl
Der Pflanzenarzt René Wadas empfiehlt in seinem Videoausschnitt den Einsatz von Urgesteinsmehl als eine wirksame, natürliche Methode. Urgesteinsmehl besteht aus fein gemahlenem Gestein und ist ein echtes Multitalent im Garten: Es verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern hilft auch, Schädlinge wie die Engerlinge zu vertreiben. Die Anwendung ist einfach: Du streust ca. 10 kg Urgesteinsmehl pro 100 m² gleichmäßig auf die betroffene Rasenfläche und arbeitest es leicht ein. Der feine Steinstaub stört die Engerlinge in ihrer Bewegungsfreiheit, sodass sie sich in weniger behandelte Bereiche zurückziehen. Zudem wird das Bodengefüge stabiler, was den Rasen kräftigt und die natürlichen Gegenspieler der Engerlinge fördert.
Weitere natürliche Maßnahmen gegen die Engerlinge
Damit die Engerlinge gar nicht erst zum Problem werden, kannst du noch mehr tun! Wichtig ist, den Boden möglichst lebendig zu halten. Unterstütze Regenwürmer und andere Nützlinge, indem du regelmäßig Kompost oder Rasenschnitt ausbringst. So wird das ökologische Gleichgewicht im Boden gestärkt und die Engerlinge werden leichter auf natürliche Weise bekämpft. Zudem ist es hilfreich, in befallenen Bereichen nicht zu tief oder zu häufig zu wässern. Feuchter Boden begünstigt die Entwicklung der Engerlinge. Mähe den Rasen regelmäßig, aber nicht zu kurz, damit er sich besser regenerieren kann.
Fazit: Natürlicher Pflanzenschutz mit einfachen Mitteln
Die Engerlinge des Gartenlaubkäfers können deinem Rasen und Garten ganz schön zusetzen. Aber du musst nicht gleich zu chemischen Mitteln greifen. Mit einfachen, natürlichen Maßnahmen wie dem Ausstreuen von Urgesteinsmehl nutzt du die Kräfte der Natur zu deinem Vorteil. Beobachte deinen Garten sorgfältig, achte auf die ersten Anzeichen und handle frühzeitig – dann bleiben Garten und Rasen gesund.
Quelle: René Wadas