Gelbe Punkte auf der Anthurie

Gelbe Punkte auf der Anthurie

Du hast eine schöne Anthurie, auch Flamingoblume genannt, zu Hause stehen und plötzlich bemerkst du gelbe Punkte auf den Blättern? Keine Sorge! In diesem Artikel erfährst du, warum diese gelben Flecken entstehen können und wie du deine Pflanze wieder gesund pflegst – mit Tipps vom Pflanzenarzt Rene Wadas und Wissen aus dem biologischen Pflanzenschutz. So bleibt deine Anthurie lange eine Freude fürs Auge!

Warum bekommt deine Anthurie gelbe Punkte?

Gelbe Punkte auf den Blättern deiner Anthurie sind ein Warnzeichen. Sie zeigen dir, dass es deiner Pflanze nicht optimal geht. Die Gründe dafür können ganz unterschiedlich sein, doch meistens steckt einer dieser Faktoren dahinter:

  • Zu viel oder zu wenig Wasser: Anthurien mögen es gleichmäßig feucht, aber keine Staunässe. Steht die Wurzel dauerhaft im Wasser, faulen sie und die Blätter bekommen gelbe Flecken. Ist das Substrat jedoch zu trocken, vertrocknen die Wurzelspitzen, was ebenfalls zu gelben Verfärbungen führen kann. Außerdem mag die Pflanze kein Kalkhaltiges Wasser.
  • Falscher Standort: Steht die Anthurie zu dunkel, wird sie anfällig für Erkrankungen. Zu starke Sonne, speziell direkte Südfenster, führt zu Sonnenbrand – das zeigt sich auch als gelbe oder braune Flecken.
  • Schädlinge: Thripse, Spinnmilben oder Blattläuse können gelbe Punkte verursachen. Ihre Saugtätigkeit entzieht den Blättern Zellsaft, was sich als Tupfen bemerkbar macht.
  • Pilzkrankheiten: Manche Pilze lösen Blattflecken aus. Typisch sind kleine, gelbe oder braune Flecken, die sich später vergrößern oder ineinander übergehen können.
  • Mangelerscheinungen: Zu wenige Nährstoffe, vor allem Stickstoff oder Magnesium, können die Gelbfärbung begünstigen.

Was kannst du gegen gelbe Punkte unternehmen?

Bevor du irgendetwas unternimmst, schau dir am besten genau den Standort, das Gießverhalten und die Blätter deiner Pflanze an. Denn je nach Ursache ändert sich die Behandlung:

  • Gießen anpassen: Prüfe mit dem Finger, ob die Erde noch feucht ist. Gieße erst, wenn die oberste Schicht etwas angetrocknet ist. Staunässe solltest du unbedingt vermeiden. Beim Umtopfen hilft eine Drainageschicht aus Blähton.
  • Richtigen Standort wählen: Anthurien lieben einen hellen, warmen Platz ohne direkte Sonne. Ein Nordfenster oder ein helles Ostzimmer ist perfekt. Achte auch auf genügend Luftfeuchtigkeit, das mögen die tropischen Pflanzen sehr!
  • Auf Schädlinge kontrollieren: Untersuche die Blattunterseiten sorgfältig auf kleine Tierchen oder feine Gespinste. Bei Befall helfen biologische Mittel von Schacht.
  • Pilzkrankheiten vorbeugen: Entferne betroffene Blätter rasch und lüfte regelmäßig, damit sich keine Nässe auf den Blättern hält.
  • Richtig düngen: Von Frühling bis Herbst alle zwei bis drei Wochen schwach düngen. Nutze dafür einen organischen Zimmerpflanzendünger wie Tropenzauber, der deine Anthurie mit allen wichtigen Stoffen versorgt.

Pflanzenarzt-Tipp von Rene Wadas

Rene Wadas empfiehlt: Beobachte die Blätter genau – ist die gesamte Anthurie betroffen oder nur einzelne Blätter? Entferne regelmäßig ältere oder geschädigte Blätter. Schneide stets mit sauberen Scheren und achte darauf, dass sich Krankheiten nicht weiterverbreiten können. Und: Die Anthurie liebt hohe Luftfeuchtigkeit! Besprühe sie zwischendurch mit kalkarmem Wasser, damit sich die Pflanze wohlfühlt und weniger anfällig für Schädlinge bleibt.

Fazit: Anthurie mit natürlichen Mitteln schützen

Gelbe Punkte auf den Blättern der Anthurie sind zwar beunruhigend, doch mit den richtigen Maßnahmen und etwas Aufmerksamkeit bekommst du das schnell in den Griff. Setze auf einen guten Standort, eine ausgewogene Bewässerung, regelmäßige Kontrollen und biologischen Pflanzenschutz. So bleibt die Flamingoblume gesund und verschönert dein Wohnzimmer mit ihren strahlenden Blüten.

Quelle: MDR um Vier

 

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