Fragen an den Pflanzenarzt bei SWR1

Fragen an den Pflanzenarzt bei SWR1

René Wadas: Der Pflanzenarzt bei SWR1

Der Pflanzenarzt René Wadas ist bekannt aus der SWR1-Sendung “Leute”, in der er regelmäßig die spannenden und vielfältigen Fragen der Zuschauer rund um das Thema Garten beantwortet. In seiner sympathischen Art gibt er leicht verständliche und praxisnahe Tipps, wie du deine Pflanzen gesund und vital erhältst – und das ganz ohne Chemie. Die Sendung zeigt, dass es viele einfache, natürliche Möglichkeiten gibt, um typische Gartenprobleme zu lösen. Viele Zuhörer schätzen gerade seine Tipps zur Verwendung von biologischen Pflanzenschutzmitteln, Mischkulturen und dem Schutz der heimischen Artenvielfalt.

Ist der Mondkalender für jeden Garten geeignet?

Viele Gartenfreunde richten sich beim Säen, Pflanzen und Ernten nach dem Mondkalender. René Wadas weist jedoch darauf hin, dass der Mondkalender nicht für alle geeignet ist. Natürlich kann es Spaß machen, sich an den Mondphasen zu orientieren, doch wichtiger sind gute Bodenpflege, die richtige Pflanzenwahl und ein bewusster Umgang mit Wasser und Nährstoffen. Gerade für Anfänger ist der Mondkalender oft kompliziert, während erfahrene Gärtner meist auf andere Faktoren achten.

Der Borkenkäfer und die Trockenheit – warum Mischwälder besser sind

Im Sommer hört man oft von Borkenkäfern und den Schäden, die sie besonders in Fichten-Monokulturen anrichten. Der Grund: Trockenheit schwächt viele Bäume, besonders wenn sie in großen Gruppen derselben Art stehen. Mischwälder kommen mit Trockenheit viel besser klar, denn dort gibt es selten so große Ausbrüche von Schädlingen. Auch Wadas betont: Die Natur möchte eigentlich keine Monokulturen! Je vielfältiger der Wald ist, desto widerstandsfähiger ist er gegenüber Schädlingen und Extremwetter. Deshalb solltest du im eigenen Garten auf möglichst viele verschiedene Pflanzenarten setzen und ein einseitiges Bepflanzen vermeiden.

Sind Rasenroboter wirklich gut für den Garten?

Immer mehr Menschen setzen auf Mähroboter für den perfekten Rasen. Leider sind diese Geräte für den Rasen zwar praktisch, aber für blühende Pflanzen und Insekten schlecht. Denn viele Mähroboter erwischen auch Klee, Gänseblümchen oder andere Blühpflanzen, die wichtige Nahrung für Bienen und Schmetterlinge liefern. Zudem können Bodenbewohner wie Igel oder Kröten durch die Roboter gefährdet werden. Wenn du einen lebendigen Garten möchtest, lass ruhig ein paar Ecken wachsen, regelmäßig blühen oder grün bleiben.

Steinmauern und Bepflanzung für mehr Insektenvielfalt

Steinmauern gelten oft als pflegeleicht, sind aber echte Hitzebänke und speichern viel Wärme. Gerade in heißen Sommern kann das für die Pflanzen und Tiere dort problematisch werden. Deshalb empfiehlt es sich, Mauern immer zu begrünen; Sedumarten – das sind dickblättrige, pflegeleichte Pflanzen – sind hervorragend geeignet und verwandeln jede Mauer in eine Insektenweide. So schaffst du nicht nur ein schönes Bild, sondern förderst auch Bienen und Hummeln in deinem Garten.

Welche Pflanzen wachsen im schattigen Beet?

Viele Gärtner kennen das Problem: Im Schatten wächst scheinbar nur das Unkraut. Doch das muss nicht so bleiben! Es gibt schattenliebende Stauden wie Farne, Geranium-Stauden oder den robusten Frauenmantel, die im Schatten wunderbar gedeihen. Diese Pflanzen decken den Boden, verhindern das Ausbreiten von Unkraut und sorgen für Farbe und Leben im schattigen Beet. Setze also gezielt auf diese Stauden, um den langweiligen, von Unkraut beherrschten Schattenplätzen im Garten mehr Vielfalt und Schönheit zu verleihen.

Fazit

Mit den Tipps vom Pflanzenarzt kannst du deinen Garten naturnaher, widerstandsfähiger und schöner gestalten. Hör gerne bei SWR1 rein oder informiere dich weiter, wie du deinen Garten chemiefrei und nachhaltig pflegen kannst!

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