Beete im Winter: Warum Du sie jetzt bepflanzen solltest
Der Winter naht, und vielleicht denkst Du, es sei an der Zeit, Deine Beete leerzuräumen und bis zum Frühjahr ruhen zu lassen. Doch genau das solltest Du nicht tun! Auch in der kalten Jahreszeit bringen bepflanzte Beete viele Vorteile mit sich.
Hast Du im November bereits mental mit Deinem Gartenjahr abgeschlossen und planst nur noch aufzuräumen? Dann solltest Du Deinen Plan überdenken. Zwei überzeugende Gründe dafür:
Chaos statt Ordnung
Je natürlicher Dein Garten bleibt, desto besser! Nicht abgeschnittene Stauden und herumliegende Äste bieten Insekten und Kleintieren ein ideales Winterquartier. Zudem liefern Samen und Beeren wertvolle Nahrung.
Schutz durch Bepflanzung:
Leere Beete sind Wind und Wetter schutzlos ausgeliefert. Eine Bepflanzung bewahrt den Boden, verbessert seine Qualität, verhindert Unkrautwachstum und sieht auch noch ansprechend aus.
Warum bepflanzte Beete auch im Winter Sinn machen
Viele Gartenbesitzer räumen ihre Beete im Herbst ab und lassen sie bis zum Frühjahr brachliegen. Doch das hat mehr Nachteile als Vorteile. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum Du Deine Beete auch im Winter bepflanzen solltest:
Bessere Bodenqualität
Pflanzenwurzeln lockern den Boden auf, sorgen für eine bessere Durchlüftung und fördern das Bodenleben. Gleichzeitig reichern sie den Boden mit Nährstoffen an – ideale Voraussetzungen für das Frühjahr.
Effektiver Bodenschutz
Ohne Pflanzen ist der Boden Wind und Wetter ausgesetzt. Regen kann die oberste Schicht abtragen, und Wind sorgt für Erosion. Pflanzenwurzeln halten den Boden fest und schützen ihn.
Ein schöner Anblick
Ein bepflanzter Garten sieht selbst im Herbst und Winter lebendig aus. Auch wenn viele Blumen verblüht sind, bringen winterharte Pflanzen Farbe und Struktur in Deinen Garten.
Weniger Unkraut
Eine dichte Bepflanzung verhindert die Ausbreitung von Unkraut. Das spart Dir im Frühjahr viel Arbeit, da Du nicht erst mühsam jäten musst.
Diese Pflanzen sind ideal für die Winterbepflanzung
Gründüngung: Die perfekte Vorbereitung für den Frühling
Pflanzen wie Senfsaat, Winterwicke, Klee, Phacelia, Ringelblumen, Studentenblumen oder Borretsch eignen sich hervorragend. Sie verbessern die Bodenstruktur und versorgen ihn mit Nährstoffen. Im Frühjahr gräbst Du die Pflanzen einfach unter, und sie fungieren als natürlicher Dünger.
Wintergemüse: Frisches Grün auch in der kalten Jahreszeit
Winterportulak, Meerkohl und Spinat sind optimal, um auch im Winter frisches Gemüse aus Deinem Garten zu ernten. Diese Pflanzen kannst Du im Herbst aussäen, und sie liefern Dir frische Blätter in der kalten Jahreszeit.
Farbenfrohe Zierpflanzen: Blütenpracht trotz Kälte
Mit winterharten Zierpflanzen wie Chrysanthemen, Astern, Herbstzeitlosen oder Heidekraut bringst Du Farbe in Deinen Garten. Sie überstehen Frost problemlos und sorgen für lebendige Akzente.
Gibt es auch Nachteile?
Ein Nachteil der Winterbepflanzung ist der etwas höhere Pflegeaufwand. Du musst die Pflanzen vor starkem Frost schützen und an frostfreien Tagen gelegentlich gießen, falls es keinen Regen oder Schnee gibt. Bei starkem Schneefall solltest Du außerdem darauf achten, die Beete von der Schneelast zu befreien, damit die Pflanzen nicht beschädigt werden.
Weiterführende Links:
Schnee im Garten, Schützende oder schädlich:Zur Seite
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Fazit
Wenn Du Deine Beete auch im Winter bepflanzt, profitierst Du von einem geschützten und nährstoffreichen Boden, sparst Dir mühsames Unkrautjäten und genießt einen lebendigen Garten. Dein Boden, die Tiere und Deine Augen werden es Dir danken – und spätestens im Frühjahr wirst Du die Vorteile deutlich spüren!
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