Bienen im Ökosystem
Warum Bienen für unsere Umwelt so wichtig sind
Bienen gehören zu den wichtigsten Tieren in unserem Ökosystem. Sie übernehmen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung vieler Pflanzen, denn ohne diese Arbeit würden viele Blumen, Sträucher und Bäume keine Früchte oder Samen bilden. Dadurch würde die Vielfalt der Pflanzen stark abnehmen. Und nicht nur das: Auch viele Tiere, die von den Pflanzen leben, würden ihre Lebensgrundlage verlieren. Deshalb beeinflussen Bienen unsere gesamte Umwelt – und sogar unser tägliches Leben.
Bestäubung – Wie Bienen Pflanzen helfen
Immer wenn eine Biene von Blüte zu Blüte fliegt, überträgt sie Pollen. Das passiert ganz unauffällig, weil die Biene eigentlich Nektar oder Pollen für ihr Volk sammelt. Doch schon mit jedem Besuch bringt sie Blütenstaub von einer Pflanze zur anderen. Viele Obstsorten wie Äpfel, Birnen, Kirschen und Beeren wachsen nur, weil sie zuvor von Bienen bestäubt wurden. Ohne die Bestäubung durch Bienen gäbe es deutlich weniger Früchte, und die Ernte für Landwirte und Hobbygärtner wäre schwerer und ärmer. Deshalb sagt man oft: „Ohne Bienen gäbe es kaum Obst und Gemüse!“
Bienen und ihre nützlichen Produkte
Bienen stellen nicht nur Honig her. Neben dem leckeren Honig produzieren sie auch Bienenwachs, das zum Beispiel für Kerzen, Cremes oder sogar in der Medizin verwendet wird. Außerdem sammeln sie Propolis – einen Stoff, mit dem sie ihren Bienenstock schützen. Auch Menschen nutzen Propolis als Nahrungsergänzung oder zur natürlichen Pflege. Viele wichtige Produkte stammen also dank der fleißigen Bienen aus dem Bienenstock.
Was passiert, wenn Bienen fehlen?
Wenn immer weniger Bienen leben, kann das große Folgen haben. Es könnte sein, dass Wildpflanzen seltener werden, dass weniger Tiere Futter finden, und dass auch auf unser Essen Einfluss genommen wird. Oft müssen Landwirte dann mit großen Maschinen oder aufwändigen Verfahren versuchen, per Hand zu bestäuben – das ist teuer, mühsam und längst nicht so effektiv wie die natürliche Bestäubung durch Bienen. Außerdem sind Bienen ein Zeichen für gesunde Natur: Geht es ihnen schlecht, stimmt meistens auch mit dem Ökosystem etwas nicht.
Sieben bienenfreundliche Pflanzen, die du gut pflanzen kannst
Du kannst selbst dazu beitragen, dass Bienen genügend Nahrung finden und gesund bleiben. Am besten ist es, wenn du im Garten, auf dem Balkon oder sogar auf einer kleinen Terrasse mehrere dieser Pflanzen anbietest. Sie sind besonders nektar- und pollenreich und bieten Bienen von Frühjahr bis Herbst durchgehend Futter:
- Brombeere und Himbeere: Diese Beerensträucher blühen früh und liefern reichlich Nahrung.
- Apfelbaum: Apfelblüten sind eine wichtige Nahrungsquelle im Frühjahr.
- Phacelia: Auch Bienenfreund genannt, blüht oft bis in den Herbst hinein.
- Klee: Klee wächst auf vielen Wiesen und liefert viel Nektar.
- Weide: Besonders begehrt im zeitigen Frühjahr, wenn wenig andere Pflanzen blühen.
- Wilder Wein: Ein Kletterer, der auch späte Nahrung bietet.
- Mehrjährige Kräuter: Zum Beispiel Thymian, Salbei oder Oregano sind nicht nur für die Küche toll, sondern bieten auch Bienen blühende Vielfalt.
Fazit: Mach deinen Garten bienenfreundlich!
Wenn du dich für Bienen und ihre Pflanzen einsetzt, hilfst du nicht nur den summenden Insekten – du schützt auch das gesamte Ökosystem und sorgst dafür, dass unser Essen vielfältig und lecker bleibt. Mit einfachen Schritten wie der Auswahl der richtigen Pflanzen leistest du einen wertvollen Beitrag für die Natur. Achte darauf, auf chemische Pflanzenschutzmittel zu verzichten, denn sie schaden oft den Bienen. Viele biologische Alternativen helfen, deinen Garten gesund zu halten. Jeder kann helfen, die Bienen zu schützen!