Quelle: MDR um vier
Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Garten
Liebe Gartenfreunde, wir haben schon lange erkannt, wie bedeutend unser Beitrag für das Klima ist, denn das Gärtnern ist von Natur aus #klimafreundlich. In der Sendung “MDR um vier” gibt der Pflanzenarzt René Wadas wertvolle Tipps, wie wir durch #Nachhaltigkeit in unserem Garten noch mehr für das Klima leisten können. Außerdem erläutert er, welche wichtige Rolle dabei das “Gold des Gärtners” spielt, nämlich der wertvolle Humus, den unser Boden benötigt.
Vermeide Plastik in deinem Garten
Ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist der Verzicht auf Plastik. Statt auf herkömmliche Plastiktöpfe zu setzen, kannst Du auf natürliche Materialien zurückgreifen. Wie wäre es mit verrottbaren Töpfen als Alternative zu den klassischen Tontöpfen? Diese Töpfe zerfallen mit der Zeit und bereichern den Boden sogar noch mit wertvollen Nährstoffen.
Ebenfalls eine kreative und nachhaltige Lösung ist die Wiederverwendung von Alltagsgegenständen. Alte Konservendosen lassen sich prima als Pflanzentöpfe nutzen und verleihen deinem Garten auch noch einen rustikalen Charme. Auch leere Klorollen eignen sich bestens als Anzuchtgefäße für junge Pflanzen. So wird weniger Müll produziert und du nutzt Ressourcen sinnvoll wieder.
Die Bedeutung von Gartenerde
Die Gartenerde in deinem Beet hat eine entscheidende Rolle, denn sie speichert viel CO2, wenn sie reich an Humus ist. Humus ist quasi das Herzstück deiner Erde und trägt ganz erheblich zur Klimafreundlichkeit bei.
Leider sind mineralische Dünger echte Klimakiller, da ihre Herstellung sehr energieintensiv ist. Um diesem Problem entgegenzuwirken, solltest du auf organische Dünger, wie Kompost oder selbst hergestellten Brennnesseldünger, zurückgreifen. Diese sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern versorgen deine Pflanzen auch noch mit allen wichtigen Nährstoffen, die sie benötigen.
Torf vermeiden und Verantwortung lehren
Auch Torf ist ein Material, auf das man im Garten verzichten sollte. Zwar wird er oft in Blumenerden verwendet, aber es gibt viele Alternativen dazu. Durch den Verzicht auf Torf hilfst du, Moore und ihre einzigartige Flora und Fauna zu schützen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass wir Kindern die Verantwortung für die Natur näherbringen sollten. Sie sollten frühzeitig lernen, wie zerbrechlich Pflanzen sind und dass auch die Umgebung, in der wir leben, dieser Zerbrechlichkeit unterliegt. Sie nicht nur zu lehren, sondern ihnen auch kleine Aufgaben im Garten anzuvertrauen, fördert das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Naturschutz.
Pflanzenvielfalt für ein besseres Klima
Schließlich gilt: Je mehr Pflanzen wir um uns haben, desto besser ist das Klima oder der Wohlfühlfaktor. Pflanzen binden CO2 und produzieren den lebenswichtigen Sauerstoff, den wir alle benötigen. Starte also gerne neue Bepflanzungsprojekte, fülle deinen Garten mit einer Vielzahl an Pflanzenarten und genieße die positive Wirkung auf dein persönliches Wohlbefinden und das Klima – dein Garten kann ein wahres Paradies sein!