Miniermotte

Die Miniermotte (Lyonetia clerkella und Cemiostoma scitella):

Tritt in verschiedenen Arten auf; sie legt ihre Eier auf die Blätter ab. Die Raupen fressen im Innern der Blätter zwischen Blattober- und -unterseite und verursachen durch ihren Fraß Gänge oder Minen, die je nach Art der Raupe ein verschiedenes Aussehen haben. Man sieht länglich runde, kreisrunde, meistens aber schlangenförmig gewundene Gänge. Die Überwinterung erfolgt bei den einzelnen Arten verschieden, entweder als Ei, Puppe oder Schmetterling. Seit etlichen Jahren breitet sich die Rosskastanien-Miniermotte (Cameraria ohridella) in Deutschland explosionsartig aus. Diese Art befällt im Wesentlichen nur die weißblühende Rosskastanie. 

Maßnahmen:

Ein Teil der Falter überwintert unter Borkenschuppen. Bei der Baumpflege im Herbst oder Winter daher lose Borkenschuppen (vorsichtig!) entfernen. Empfehlenswert ist ein Baum- / Weißanstrich. Auch wenn das Erscheinungsbild täuscht, ist der Schaden an den Bäumen meist gering. Es reicht, soweit dies möglich ist, befallene Blätter einzusammeln und zu vernichten. Die Kastanien-Miniermotte ist dagegen ein ernstzunehmender Schädling, an dessen Bekämpfung noch geforscht wird. Wie bei anderen Miniermotten auch sollte das Falllaub vernichtet werden.