Keine Panik bei Gespinnstmotten!

Verwechslung vermeiden – nicht alles ist gefährlich!

Wenn Du im Frühjahr oder Frühsommer feststellst, dass Deine Obstbäume mit weißen, watteartigen Gespinsten überzogen sind, verfällst Du vielleicht erstmal in Panik. Viele denken sofort an den berüchtigten Eichenprozessionsspinner, der für Brennhaare und gefährliche Hautreaktionen bekannt ist. Aber hier kannst Du wirklich aufatmen: Der Eichenprozessionsspinner kommt ausschließlich an Eichen vor und nicht etwa an Deinen Apfel-, Birnen- oder Kirschbäumen! In den meisten Fällen hast Du es mit der harmloseren Gespinstmotte zu tun. Diese Schmetterlingsraupen sehen zwar spektakulär aus, richten aber selten große oder dauerhafte Schäden an.

Gespinstmotten erkennen und verstehen

Gespinstmotten (z. B. Apfel-Gespinstmotte oder Pflaumen-Gespinstmotte) umhüllen ganze Baumkronen mit silbrig-weißen Fäden. Darin tummeln sich unzählige kleine Raupen, die das junge Laub fressen. Das sieht schlimm aus – doch der betroffene Baum treibt in der Regel nach wenigen Wochen wieder neu aus. Die Raupen sind für Dich ungefährlich und übertragen keine gefährlichen Stoffe. Wichtig ist, nicht in Panik auf chemische Mittel zurückzugreifen, sondern zunächst Ruhe zu bewahren.

Was kannst Du sinnvoll tun?

Der Pflanzenarzt René Wadas empfiehlt die einfache und bewährte Methode: Schneide die Gespinste samt Raupen aus dem Baum und entsorge sie im Hausmüll. Du kannst hierfür eine scharfe Gartenschere verwenden. Trage dabei am besten Handschuhe, um Dich vor eventuell krabbelnden Raupen zu schützen. Diese Methode ist besonders umweltfreundlich und belastet weder Deine Gartenbewohner noch die Umwelt mit Pestiziden.

Biologischer Pflanzenschutz – Neem als natürliche Lösung

Falls der Befall stärker ausfällt oder Du großen Wert auf Vorbeugung legst, kannst Du zu Neem greifen. Neem ist ein natürliches Pflanzenextrakt aus den Samen des Neembaums und wirkt sanft gegen viele Insekten, auch gegen die Raupen der Gespinstmotten. Sprühe das Neem-Präparat nach Packungsanleitung auf die befallenen Stellen, am besten früh morgens oder abends, um Nützlinge wie Bienen zu schonen.

Hier findest Du ein passendes Neem-Produkt der Firma Schacht, das sich besonders gut zur natürlichen Schädlingsbekämpfung eignet:
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Weitere Tipps für gesunde Obstbäume

Beobachte Deine Bäume regelmäßig, damit Du einen Befall frühzeitig entdeckst. Starken oder wiederkehrenden Befall kannst Du durch gezielten Rückschnitt im Frühjahr vorbeugen, da die Eier der Gespinstmotten oft an den Spitzen der Zweige abgelegt werden. Achte darauf, Deine Pflanzen insgesamt vital zu halten, denn kräftige Bäume sind weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten.

Fazit: Keine Panik bei Gespinnstmotten!

Zusammengefasst gilt: Gespinstmotten sind zwar auffällig, aber meist kein Grund zur Sorge. Mit einfachen, natürlichen Mitteln bekommst Du sie gut in den Griff, ohne Deinem Garten oder der Umwelt zu schaden. Der Rat vom Pflanzenarzt René Wadas beweist, dass Du nicht sofort zu Chemie greifen musst – die Natur bietet Dir zahlreiche Möglichkeiten, ganz entspannt zu bleiben.

Quelle: René Wadas

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