Johannisbeerblasenlaus kurz erklärt

Johannisbeerblasenlaus kurz erklärt

Viele Menschen, die Johannisbeeren im Garten haben, bemerken irgendwann seltsame Blasen an den Blättern ihrer Sträucher. Oft ist die Sorge dann groß – doch zum Glück ist die Ursache meistens harmlos: Die Johannisbeerblasenlaus. In diesem Text möchte ich dir erklären, was es mit diesem Tierchen auf sich hat, wie du den Befall erkennst, wie die Blasenlaus lebt, welchen Schaden sie tatsächlich anrichtet und vor allem, was du ganz natürlich tun kannst, um deine Johannisbeeren gesund zu erhalten.

Was ist die Johannisbeerblasenlaus?

Die Johannisbeerblasenlaus ist ein kleines Insekt, das sich auf Johannisbeersträuchern wohlfühlt. Sie gehört zu den Blattläusen und saugt mit ihrem Stechrüssel den Pflanzensaft aus den Blättern. Besonders im Frühjahr, wenn die Pflanzen kräftig austreiben, breitet sie sich schnell aus. Die auffälligen Blasen, meistens rot oder gelb gefärbt, entstehen als Abwehrreaktion der Pflanze auf den Speichel der Blattlaus. Anders als viele denken, ist der Schaden, den die Laus anrichtet, meist nur optischer Natur. Die Früchte werden nicht beeinträchtigt.

Typische Symptome – wie erkennst du den Befall?

Die Blätter deiner Johannisbeeren sind plötzlich verkrüppelt oder haben auffällige runde Blasen? Häufig sind diese rot verfärbt, manchmal auch gelb oder hellgrün. Das ist das typische Zeichen für die Johannisbeerblasenlaus. Meistens sitzt sie auf der Unterseite der Blätter, manchmal in kleinen Kolonien. Wenn du genauer hinsiehst, kannst du die winzigen gelblichen Läuse erkennen. Die Johannisbeeren selbst bleiben gesund, selbst bei starkem Befall kommt es kaum zu Schäden an den Früchten.

Wie groß ist der Schaden wirklich?

Hier kann ich dich beruhigen: Obwohl die Blätter unschön aussehen, bleibt deine Pflanze vital. Die Ernte ist in den allermeisten Fällen nicht beeinträchtigt. Nur bei sehr starkem, über mehrere Jahre wiederkehrendem Befall könnten die Sträucher schwächer werden. Deshalb ist es wichtig, die Läuse im Auge zu behalten und bei Bedarf sanft einzugreifen. Den Chemiehammer brauchst du dabei auf keinen Fall!

Was kannst du gegen die Johannisbeerblasenlaus machen?

Zunächst einmal: Ruhe bewahren! Die Natur hilft sich oft selbst. Viele Vögel, Marienkäfer, Florfliegen oder Schwebfliegenlarven fressen die Blattläuse gerne. Du kannst diese natürlichen Nützlinge fördern, indem du zum Beispiel Wildblumen aussäst oder Insektenhotels aufstellst.

Entferne stark befallene Blätter vorsichtig von Hand und entsorge sie über den Hausmüll – so verhinderst du, dass sich die Läuse weiter ausbreiten. Achte dabei darauf, die Pflanze nicht zu verletzen.

Für die biologische Bekämpfung bietet die Firma Schacht verschiedene Mittel an, zum Beispiel ein Neemöl-Präparat oder Orangenreiniger, die du unkompliziert anwenden kannst. Sie sind sanft zur Umwelt.

Mein Fazit

Die Johannisbeerblasenlaus ist zwar auffällig, doch nicht gefährlich. Wer seinen Garten naturnah pflegt und auf die Kräfte der Natur vertraut, kann auf chemische Keule verzichten. Fördere Nützlinge, halte deine Pflanzen fit, kontrolliere regelmäßig die Blätter und findest du trotzdem viele Läuse, dann setze auf natürliche Mittel wie von Schacht. So bleibst du nicht nur im Einklang mit der Natur, sondern kannst auch weiterhin gesunde und leckere Johannisbeeren ernten!