Blutlaus

Die Blutlaus (Eriosoma lanigerum):
 
Die Blutlaus scheidet feine weiße Wachsfäden aus, welche die gesamte Kolonie schützend bedecken. Die jungen Tiere überwintern entweder am Wurzelhals oder auch am Stamm und an Ästen. Es werden lebendige junge zur Welt gebracht, und zwar zunächst ungeflügelte Läuse, später auch beflügelte, die dann für die Weiterverbreitung sorgen. Im Laufe des Sommers treten 8 bis 10 Generationen auf. Die Blutlaus entzieht dem Baume durch das Saugen wertvolle Pflanzensäfte und verursacht dabei beulen-artige Wucherungen (Blutlauskrebs).

Maßnahmen:
 

Winterliche Rindenpflege und Stammanstrich, am unteren Stammende besonders sorgfältig durchführen. Aussaat von Kapuzinerkresse auf der Baumscheibe. Ein Leimring am Stamm kann die im Boden überwinternden Läuse am Erreichen der Krone hindern. Wucherungen (sog. Blutlauskrebs) sorgfältig ausschneiden und mit Wundverschlussmittel behandeln. Blutlauskolonien abbürsten. Wo die Blutlauszehrwespe (als wichtigster Gegenspieler im Garten) auftritt, sind andere Maßnahmen meist überflüssig. Bei stärkerem Auftreten im Herbst mit Brennnessel spritzen.