Apfelwickler bekämpfen

Apfelwickler bekämpfen

Der Apfelwickler ist einer der bekanntesten Schädlinge an Apfelbäumen. Vielleicht hast du schon bemerkt, dass deine Äpfel kleine braune Stellen bekommen oder von innen ausgehöhlt sind. Das liegt oft am Apfelwickler, dessen Larven sich durch das Früchtefleisch fressen. Diese kleinen Raupen können große Schäden anrichten. Doch du musst nicht gleich zur chemischen Keule greifen! Es gibt nämlich viele natürliche und biologische Methoden, die wirklich gut helfen.

Wer ist der Apfelwickler?

Der Apfelwickler ist ein unscheinbarer Falter. Seine Larven fressen sich speziell im Sommer durch das Fruchtfleisch der Äpfel und hinterlassen dabei kleine Kotkrümel. Das ist nicht nur unschön, sondern macht das Obst oft ungenießbar. Wenn du Apfelbäume im Garten hast, solltest du den Lebenszyklus kennen. Die Falter fliegen im Mai und Juni, legen Eier an die Äpfel, und daraus schlüpfen die Raupen, die sich ins Fruchtfleisch bohren. Im Herbst verlassen die Raupen die Frucht und überwintern im Rindenbereich des Baumes.

Einfache, aber wirksame Schutzmaßnahmen

Um den Apfelwickler zu bekämpfen, hat der Pflanzenarzt René Wadas einen sehr guten Tipp parat: Nutze sogenannte Wellpappe-Gürtel – sie helfen dabei, die Raupen ohne Chemie zu fangen. Die Gürtel werden um den Stamm des Apfelbaums gelegt. Die Raupen suchen im Herbst einen Platz, um sich zu verpuppen und kriechen in die Ritzen und Zwischenräume der Wellpappe. Dort kannst du sie leicht absammeln und entsorgen. So verhinderst du, dass sie im nächsten Jahr wiederkommen und einen neuen Zyklus starten.

Einen passenden Wellpappe-Fanggürtel kannst du hier bei Schacht kaufen. Er ist einfach anzubringen und wirkt wirklich sehr gut, wenn du ihn regelmäßig kontrollierst und austauschst. Es ist wichtig, dass du den Gürtel spätestens im Winter entfernst und mitsamt der darin sitzenden Raupen entsorgst. So reduzierst du die nächste Apfelwickler-Generation deutlich.

Weitere natürliche Methoden gegen Apfelwickler

Zusätzlich zu den Wellpappe-Gürteln gibt es noch andere biologische Maßnahmen:

  • Fallen aufhängen: Pheromonfallen locken die männlichen Falter an. So werden sie eingefangen und können keine Weibchen befruchten. Dadurch bleibt der Befall im Sommer geringer.
  • Vögel unterstützen: Hänge Nistkästen auf – Meisen und andere Singvögel fressen die Raupen sehr gerne und helfen dir, den Bestand im Gleichgewicht zu halten.
  • Bodenpflege: Entferne im Herbst gefallenes Obst, da sich darin oft Larven verstecken.
  • Kronenpflege: Halte den Baum licht, so dass Nützlinge, wie etwa Schlupfwespen, leicht Zugang haben und die Schädlinge fressen können.

Praktischer Tipp: Kontrolliere regelmäßig!

Damit die natürlichen Methoden gut wirken, schaue regelmäßig nach deinem Baum und überprüfe die Wellpappe und die Fallen. Entferne alte Gürtel und hänge möglichst früh neue um. Gerade im Sommer und Herbst lohnt es sich, öfter nachzusehen. So erwischst du die meisten Apfelwickler und schützt deine Ernte auf biologische und umweltschonende Weise.

Mit einfachen Mitteln kannst du also viel erreichen – deine Äpfel bleiben gesund und du schonst die Natur.

Quelle: René Wadas

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