Zimmerpflanzen ganz einfach selbst vermehren

Zimmerpflanzen ganz einfach selbst vermehren

René Wadas erklärt anschaulich die Vermehrung

Du möchtest Deine Zimmerpflanzen ganz einfach selbst vermehren? Dann bist Du hier genau richtig! Pflanzenexperte René Wadas zeigt Dir Schritt für Schritt, wie das bei verschiedenen Zimmerpflanzenarten funktioniert. Außerdem beantwortet er viele Zuschauerfragen und erklärt Dir anschaulich Tricks und Kniffe.

Vielfältige Methoden für die Vermehrung

Es gibt viele Methoden, um Zimmerpflanzen zu vermehren. Ein Klassiker ist die Stecklingsvermehrung. Wenn Du zum Beispiel bei einer Monstera einen gesunden Trieb abschneidest, kannst Du ihn direkt entweder in Erde oder ins Wasser stellen. Ganz wichtig ist dabei, dass der Steckling mindestens ein Blatt und idealerweise auch schon eine Luftwurzel hat.

Erde oder Wasser – worauf kommt es an?

Viele Pflanzen, wie die Monstera, lassen sich sowohl in Erde als auch in Wasser sehr gut bewurzeln. Meistens geht es im Wasser sogar noch schneller. Wichtig: Sobald der Steckling kräftige Wurzeln gebildet hat, solltest Du ihn aber möglichst bald in Erde setzen. So kann er sich weiter entwickeln und stabil wachsen.
Außerdem erklärt Rene Wadas, wie Du Luftwurzeln zu Erdwurzeln werden lässt – das ist zum Beispiel bei der Forellenbegonie oder bei der Monstera besonders praktisch.

Stecklinge schneiden: Wann und wie?

Der richtige Zeitpunkt für das Schneiden von Stecklingen ist meist im Frühjahr oder Sommer, wenn die Pflanzen besonders wachstumsfreudig sind. Du kannst die Triebe entweder vorsichtig abknicken oder sie sauber mit einem scharfen Messer abschneiden. Achte darauf, dass das Werkzeug wirklich sauber ist, damit sich keine Krankheiten übertragen.

Material und Zubehör nicht vergessen

Wenn Du Deine Pflanzen vermehren willst, brauchst Du neben einer sauberen Schere oder einem Messer auch gut durchlässige Anzuchterde. Für spezielle Pflanzen wie das Usambaraveilchen oder die Buntnessel ist ein kleiner Topf mit Anzuchterde völlig ausreichend. Auch Gräser lassen sich oftmals einfach teilen.

Kindel und Ableger – ganz einfach abtrennen

Einige Pflanzen, wie die Grünlilie oder der Elefantenfuß, bilden sogenannte „Kindel“. Diese kannst Du einfach abtrennen und in einen neuen Topf setzen. Bei der Monstera entstehen oft Luftwurzeln, die sich mit der Zeit ebenfalls in echte Wurzeln umwandeln.

Tipps für die weitere Pflege

Wenn Du Ableger eingepflanzt hast, achte auf ausreichend Feuchtigkeit, aber vermeide Staunässe. Warte mit dem Umtopfen, bis der Ableger genug Wurzelmasse gebildet hat.
Auch beim Düngen ist Fingerspitzengefühl gefragt – zum Beispiel solltest Du einen Ficus nicht direkt nach dem Vermehren oder Umtopfen düngen. Schau außerdem nach Krankheiten oder Flecken, z.B. schwarze Stellen an der Monstera oder Blattfall beim Affenbrotbaum.

Besondere Vermehrungsmethoden

Rene Wadas zeigt auch das sogenannte Abmoosen, eine fortgeschrittene Methode, mit der Du größere Pflanzen oder seltene Arten gezielt vermehren kannst. Auch spezielle Tipps für blühfaule Arten wie die Paradiesblume (Flamingoblume) findest Du in seinem Beitrag.

Fazit: Mit etwas Übung zum Pflanzennachwuchs

Probiere Dich einfach aus, denn Zimmerpflanzen zu vermehren ist gar nicht schwer! Mit den angesprochenen Methoden und ein wenig Geduld kannst Du schon bald eigenen Pflanzennachwuchs in der Wohnung bestaunen.
Erlaube Dir, zu experimentieren – und wenn einmal etwas nicht sofort klappt, gib nicht auf. Die nächste Gelegenheit wartet schon auf Dich.

Quelle: MDR um vier

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