Pflege des Elefantenfußes
Standort
Der Elefantenfuß benötigt viel Licht und einen hellen Standort, wobei er auch pralle Sonne verträgt, wenn er langsam daran gewöhnt wird. Optimale Temperaturen liegen zwischen 7°C und 24°C. Im Sommer kann er nach draußen gestellt werden, sollte aber zunächst an einem halbschattigen, windstillen Platz stehen, bevor er an den endgültigen Standort kommt. Im Winter kann er entweder am gewohnten Platz bleiben oder an einem hellen, kühlen Ort überwintern. Bei der richtigen Pflege des Elefantenfußes eignet er sich gut für Wohnräume und Büros, fühlt sich im normalen Raumklima wohl und bevorzugt eine höhere Luftfeuchtigkeit.
Gießen
Im Frühling und Sommer sollte der Elefantenfuß alle 14 Tage überprüft werden, ob die obersten 1-2 cm der Erde trocken sind. Ist das der Fall, kann gegossen werden, wobei der Elefantenfuß eher trocken als zu nass stehen sollte. Im Herbst und Winter braucht die Pflanze noch weniger Wasser. Als Sukkulente reicht es, einmal im Monat zu prüfen, ob die obere Erdschicht trocken ist, bevor gegossen wird.
Düngen
Im Frühling und Sommer sollte der Elefantenfuß jeweils einmal gedüngt werden, während im Winter kein Dünger benötigt wird. Am besten eignet sich Langzeitdünger, bei akutem Nährstoffmangel kann auch Flüssigdünger verwendet werden.
Schneiden
Wenn der Elefantenfuß zu groß geworden ist, kannst du ihn unkompliziert zurückschneiden. Der beste Zeitpunkt dafür ist im Frühling, da sich die Pflanze dann schneller erholt. Verwende ein scharfes, desinfiziertes Schneidewerkzeug, um Infektionen zu vermeiden. Du kannst einen Trieb oder den Stamm kürzen, indem du den Trieb an seiner Verzweigung zum Stamm abschneidest oder den Stamm auf die gewünschte Höhe kürzt. An der Schnittstelle bilden sich zwei neue Triebe. Die abgeschnittenen Teile kannst du als Stecklinge verwenden. Schneide jedoch niemals die Blätter, da sie sonst von der Spitze her braun werden.
Schädlinge
Zur Bekämpfung der Schädlinge:
Befallene Blätter abwischen, abkratzen oder abduschen.
Blätter regelmäßig mit Wasser einsprühen.
Nach dem Abwischen täglich kontrollieren. Bei erneutem Befall Schädlingsspray auf die Ober- und Unterseiten der Blätter sprühen. Zum Produkt
Nach 3-5 Tagen erneut kontrollieren und die Behandlung bei Bedarf wiederholen.
Krankheiten
Elefantenfuß lässt Blätter hängen
Falsches Gießen kann beim Elefantenfuß sowohl bei zu viel als auch bei zu wenig Wasser zu hängenden Blättern führen. Die Pflanze bevorzugt trockene Bedingungen, daher ist es wichtig, sich an die Gießempfehlungen zu halten.
Blätter fallen ab
Der Elefantenfuß wechselt im Laufe des Jahres seine Blätter, besonders im Winter, während er im Frühling und Sommer neue Blätter austreibt. Wenn er jedoch ungewöhnlich viele Blätter verliert, können folgende Ursachen vorliegen:
Staunässe: Die Pflanze bevorzugt eher trockene Bedingungen. Steht der Elefantenfuß zu lange im Wasser, entstehen Staunässe und Wurzelschäden, was zu Blattabwurf führt. In diesem Fall solltest du die Pflanze umtopfen und seltener gießen, gemäß den Gießempfehlungen.
Falscher Standort: Kalte Zugluft kann ebenfalls zum Verlust von Blättern führen. Ein neuer, windstiller Standort könnte das Problem lösen.
Überdüngung: Der Elefantenfuß braucht nur einmal im Frühling und einmal im Sommer Langzeitdünger. Bei Überdüngung sollte die Pflanze in frische Erde umgetopft und das Düngen reduziert werden.
Gelbe Blätter
Wenn die unteren Blätter deines Elefantenfußes gelb werden, ist das ein normaler Regenerationsprozess. Verfärben sich jedoch die oberen Blätter, können folgende Ursachen dafür verantwortlich sein:
Staunässe: Der Elefantenfuß stammt aus einer trockenen Heimat und verträgt zu viel Wasser schlecht. Staunässe lässt sich durch längere Gießintervalle und gut durchlässige Erde vermeiden. Wenn die Pflanze zu lange im Wasser gestanden hat, können die Wurzeln faulen. Falls das Problem noch nicht zu weit fortgeschritten ist, reduziere die Gießhäufigkeit. Bei starkem Befall und vielen gelben Blättern ist Umtopfen notwendig.
Video: Elefantenfuß lässt die Blätter hängen
Falscher Standort: Zu wenig Licht und starke Temperaturschwankungen, besonders im Winter, können ebenfalls zu gelben Blättern führen. Der Standort sollte hell und stabil temperiert sein, wobei die Temperatur nicht unter 7°C fallen sollte. Achte auch darauf, dass der Boden nicht zu kalt ist, eventuell durch ein Holzbrett darunter.
Überdüngung: Der Elefantenfuß benötigt nur 1x im Frühling und 1x im Sommer Langzeitdünger. Zu viel Dünger kann die Pflanze schädigen. Bei starkem Befall mit gelben Blättern solltest du umtopfen und weniger häufig düngen. Wenn nur einzelne Blätter betroffen sind, reduziere die Düngergaben und gib der Pflanze Zeit zur Erholung.
Braune Blätter
Braune Blätter an deinem Elefantenfuß können verschiedene Ursachen haben, je nachdem, wie sie sich zeigen. Leider lassen sich die betroffenen Blätter nicht mehr retten. Beim Entfernen der braunen Stellen solltest du darauf achten, nicht ins grüne Gewebe zu schneiden, da sich sonst wieder ein brauner Rand bildet. Am besten wartest du, bis das gesamte Blatt braun geworden ist, bevor du es abschneidest.
Welke Blätter:
Braune oder trockene Blätter lassen sich leicht von Hand abtrennen. Alternativ können Sie eine Schere verwenden, obwohl dies meist nicht nötig ist, da vertrocknete Blätter oft von selbst abfallen.
Braune Blattspitzen
Staunässe: Zu häufiges oder übermäßiges Gießen führt zu Staunässe, was die Wurzeln schädigt und braune Blattspitzen verursacht. In diesem Fall kann Umtopfen erforderlich sein, wenn viele Blätter betroffen sind. Grundsätzlich bevorzugt die Pflanze eher trockene als nasse Bedingungen, daher passe die Gießhäufigkeit entsprechend an.
Wassermangel: Auch Wassermangel kann braune Blattspitzen verursachen. Überprüfe, ob du möglicherweise seltener gießen solltest.
Falscher Standort: Wenn die Blätter die Wand oder den Boden berühren, kann das ebenfalls zu braunen Spitzen führen. Suche einen Standort mit ausreichend Platz für die Blätter.
Überdüngung: Zu viel Dünger kann die Pflanze schädigen. Sie benötigt nur 1x im Frühling und 1x im Sommer Dünger. Falls du häufiger gedüngt hast, reduziere die Düngergaben und topfe die Pflanze um, wenn mehrere Blätter bereits braun sind.
Braunes Laub
Im Winter ist es normal, dass der Elefantenfuß seine unteren Blätter verliert, die sich vorher braun färben. Im Frühling treiben dann wieder neue Blätter aus. Wenn jedoch ungewöhnlich viele Blätter absterben oder auch die oberen Blätter betroffen sind, könnte es an anderen Ursachen liegen:
Zu warme Temperaturen, trockene Luft oder Wassermangel können im Winter problematisch sein.
Im Sommer sind eher Staunässe, Sonnenbrand oder Kälte mögliche Ursachen.
Runzeliger Stamm
Wenn der Stamm deines Elefantenfußes runzelig wird, könnte das ein Zeichen für Wassermangel sein, obwohl die Pflanze eher zu viel als zu wenig Wasser bekommt. Dennoch ist regelmäßiges Gießen wichtig.
Weicher Stamm
Ein weicher Stamm beim Elefantenfuß ist oft ein Zeichen dafür, dass die Pflanze über längere Zeit zu viel Wasser bekommen hat. In solchen Fällen sind die Wurzeln meist stark geschädigt. Du kannst versuchen, die Pflanze durch Umtopfen in frische, gut durchlässige Erde zu retten, jedoch ist es oft schwierig, sie zu retten, wenn der Stamm bereits weich ist.
Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, zurückhaltend zu gießen und qualitativ hochwertige, gut durchlässige Erde zu verwenden.
Vermehrung des Elefantenfußes
Der Elefantenfuß, auch unter den Namen Elefantenbaum oder Wasserpalme bekannt, ist eine pflegeleichte Zimmerpflanze, die sich besonders gut für Einsteiger eignet. Im Handel wird er oft unter seinem alten botanischen Namen “Nolina” angeboten. Während der Elefantenfuß in seiner Heimat Mexiko eine Höhe von bis zu neun Metern erreichen kann und bis zu 100 Jahren alt werden kann, bleibt er im Topf deutlich kleiner. Aufgrund seiner robusten Natur verzeiht er Pflegefehler leicht. Doch wie gelingt die Vermehrung dieser faszinierenden Pflanze?
Methoden der Vermehrung
Es gibt zwei Hauptmethoden, den Elefantenfuß zu vermehren: durch Samen oder Stecklinge. Beide Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile, wobei die Vermehrung durch Samen häufiger angewendet wird. Hier eine Übersicht:
Vermehrung durch Samen:
Die Samenvermehrung ist eine einfache, aber langwierige Methode:
Samen besorgen: Diese finden Sie in Fachgeschäften oder online.
Vorbereitung: Weichen Sie die Samen etwa 24 Stunden in lauwarmem Wasser ein, um die Keimung zu fördern.
Aussaat: Säen Sie die Samen etwa 1 cm tief in gut durchlässige Anzuchterde oder Kakteenerde. Der Boden sollte locker und gut belüftet sein. Die Verwendung von nährstoffarmer Erde zur Anzucht ist alternativ möglich.
Pflege: Halten Sie die Erde leicht feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Bedecken Sie das Anzuchtgefäß mit Folie oder einem Glas, um ein feuchtes Klima zu schaffen.
Geduld: Die Keimung kann mehrere Wochen bis Monate dauern. Stellen Sie das Gefäß an einen warmen, hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Vermehrung durch Stecklinge:
Die Stecklingsvermehrung ist schwieriger, da der Elefantenfuß nur selten Seitentriebe bildet. Falls Ihr Elefantenfuß jedoch solche Triebe entwickelt, können Sie diese zur Vermehrung nutzen:
Seitentriebe abschneiden: Schneiden Sie im Frühjahr oder Sommer einen Seitentrieb ab, der mindestens 10-15 cm lang ist. Schneiden Sie den Steckling am Übergang zum Stamm ab.
Steckling trocknen lassen: Lassen Sie den Steckling an einem trockenen Ort liegen, bis die Schnittstelle abgetrocknet ist, um Fäulnis zu verhindern.
Einpflanzen: Setzen Sie den Steckling in gut durchlässige Erde, z.B. eine Mischung aus Sand und Blumenerde im Verhältnis 1:1.
Feuchtigkeit und Wärme: Halten Sie die Erde leicht feucht und den Steckling an einem hellen, warmen Ort. Ideal ist im Frühjahr ein Fensterbrett. Optimale Temperaturen liegen bei etwa 22 bis 25 Grad Celsius. Der Trieb braucht eine hohe Luftfeuchtigkeit. Bedecken Sie den Topf mit einem lichtdurchlässigen Folienbeutel. Alternativ ist auch ein großes Glas möglich. Zur Aufzucht lässt sich auch ein beheizbarer Kasten oder kleines Gewächshaus verwenden.
Geduld: Es kann mehrere Wochen bis Monate dauern, bis sich Wurzeln bilden. Ein beheiztes Gewächshaus kann den Prozess beschleunigen. Nach der Wurzelbildung kann umgetopft werden.
Vermehrung durch Ableger:
Wenn dein Elefantenfuß einen Ableger produziert, was sehr selten vorkommt, solltest du Geduld haben, da die jungen Pflanzen lange brauchen, um eigene Wurzeln zu bilden. Trenne den Ableger nicht zu früh von der Mutterpflanze, da er sonst auf deine intensive Pflege angewiesen ist. Warte einige Monate, bis der Ableger mehrere Blätter hat.
Sobald er selbst Wurzeln entwickelt hat, kannst du die Hauptwurzelverbindung zwischen Mutter- und Tochterpflanze in der Mitte durchtrennen und den Ableger vorsichtig umtopfen, um eine neue Pflanze zu gewinnen.
Alle Methoden zur Vermehrung des Elefantenfußes erfordern Geduld, besonders die Vermehrung durch Samen, da es lange dauern kann, bis sich eine kräftige Pflanze entwickelt. Mit etwas Ausdauer und der richtigen Pflege kann jedoch jeder Erfolg haben.
Umtopfen des Elefantenfußes:
Der Elefantenfuß benötigt nur selten ein neues Gefäß, da er Wasser und Nährstoffe im Stamm speichert. Umtopfen ist erst nötig, wenn der Stamm den Topfrand erreicht oder der Wurzelballen aus dem Topf herausgedrückt wird. Die beste Zeit zum Umtopfen ist zwischen Mitte Februar und Ende März im späten Winter oder Frühjahr. Da der Elefantenfuß flach wurzelt, empfiehlt sich ein flaches, breites Gefäß.
Schritte beim Umtopfen:
Vorsichtig die Pflanze aus dem alten Topf nehmen und die alte Erde abklopfen.
Bei Staunässe schwarze, faulige Wurzeln mit einem sauberen, scharfen Messer abschneiden.
Die Pflanze in den neuen Topf mit frischer Erde setzen und die Zwischenräume auffüllen. Achte darauf, dass die dicke Stammbasis oberhalb der Erde bleibt, wie zuvor.
Ãœberwintern
Der Elefantenfuß kann das ganze Jahr über an seinem gewohnten Platz als Zimmerpflanze bleiben. Möchtest du ihm jedoch eine Winterpause gönnen oder Blüten züchten, solltest du ihn an einen hellen und kühlen Ort stellen, an dem die Temperatur nicht unter 7°C fällt, wie z.B. in einem Treppenhaus oder Wintergarten.
Während der Wintermonate muss der Elefantenfuß seltener gegossen und nicht gedüngt werden.
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