Pfirsichbaum hat eingerollte Blätter

Quelle: MDR um vier

Pfirsichbaum hat eingerollte Blätter

Wie man einem Pfirsichbaum mit Kalziummangel und Kräuselkrankheit helfen kann

Wenn dein Pfirsichbaum eingerollte oder gekräuselte Blätter zeigt, ist das ein deutliches Zeichen für die sogenannte Kräuselkrankheit (Taphrina deformans). Diese Pilzerkrankung betrifft nicht nur Pfirsiche, sondern mitunter auch Nektarinen. Charakteristisch sind dabei stark verformte, blasenartige Blätter, die sich oft rötlich verfärben und frühzeitig abfallen. Gleichzeitig kann ein Kalziummangel die Problematik verschärfen, da dadurch die Zellstruktur der Pflanze geschwächt wird. Um dem Baum dennoch wirkungsvoll zu helfen, solltest du verschiedene Maßnahmen kombinieren – sowohl vorbeugend als auch behandelnd.

Vorbeugung und Bekämpfung der Kräuselkrankheit

Wahl des richtigen Standorts:

Damit sich die Pilzsporen möglichst schlecht verbreiten können, ist ein sonniger und gut belüfteter Standort entscheidend. Denn je schneller die Blätter nach Regen oder Tau abtrocknen, desto weniger Angriffschancen hat der Pilz. Außerdem solltest du vermeiden, deinen Baum in sogenannte Frostsenken zu pflanzen, weil gerade Spätfröste die Infektionsgefahr deutlich erhöhen.

Resistente Sorten wählen:

Wenn du noch einen Pfirsichbaum pflanzen möchtest, lohnt sich der Griff zu widerstandsfähigeren Sorten wie ‘Revita’, ‘Benedicte’ oder ‘Amsden’. Diese sind genetisch robuster gegenüber der Kräuselkrankheit und daher eine nachhaltige Investition in deinen Garten.

Richtiger Schnitt:

Durch einen gezielten Auslichtungsschnitt im Sommer oder nach der Ernte kannst du die Luftzirkulation in der Krone verbessern. Gleichzeitig werden infizierte Triebe entfernt, wodurch die Sporenbelastung im Folgejahr deutlich sinkt. Wichtig ist, dass du dabei auch das Falllaub entfernst, da dort ebenfalls Sporen überwintern können.

Natürliche Hausmittel & biologische Alternativen

Ein weiterer Faktor, der das Krankheitsbild verschärfen kann, ist ein Calciummangel. Dieser zeigt sich oftmals durch Harzaustritt oder weiches, empfindliches Gewebe. Deshalb solltest du auch auf die Nährstoffversorgung achten. Hier empfiehlt sich beispielsweise der PFLANZENARZT® Algenkalk Bacillus, der nicht nur reich an Calcium ist, sondern zudem auch den pH-Wert des Bodens anhebt. Dadurch werden Pilze in ihrer Entwicklung gehemmt, während deine Pflanze gleichzeitig gestärkt wird.

Zusätzlich lohnt sich der Einsatz von PFLANZENARZT® Schachtelhalm & Hafer. Dieses Pflanzenstärkungsmittel enthält neben Kieselsäure auch weitere sekundäre Pflanzenstoffe, die das Gewebe deines Baumes widerstandsfähiger gegenüber Pilzkrankheiten machen. Wenn du es einfacher haben willst, kannst du auch das fertige Bio-Pflanzenspray nutzen, das sich ideal für Einzelbäume eignet.

Darüber hinaus solltest du auch an die Bodenaktivität denken. Denn nur in einem gesunden Boden können die Wurzeln Nährstoffe optimal aufnehmen. Deshalb ist der Bio-Bodenaktivator von Schacht eine gute Ergänzung, da er Bodenbakterien wie Bacillus subtilis und Mykorrhiza enthält – beide fördern ein aktives Bodenleben und machen Nährstoffe wie Calcium besser verfügbar.

Oxalsäure ist eine natürliche Säure, die in vielen Pflanzen vorkommt, vor allem in solchen mit einem säuerlichen Geschmack wie Rhabarber, Spinat, Sauerampfer und Sauerklee. Pflanzen bilden Oxalsäure, um sich vor Fressfeinden zu schützen und ihren Calciumhaushalt zu regulieren.

Wenn du die Kräuselkrankheit also dauerhaft in den Griff bekommen möchtest, reicht es nicht aus, nur die Symptome zu behandeln. Vielmehr solltest du den Baum systematisch stärken – sowohl über das Blatt als auch über die Wurzel. Dabei helfen dir natürliche, biologische Produkte, die nicht nur effektiv sind, sondern auch Nützlinge und Umwelt schonen.

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Quelle: MDR um vier

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