Quelle: MDR um 4 Der Pflanzenarzt hilft bei Mehltau und Schrotschusskrankheit

Lorbeer mit Mehltau und Schrotschusskrankheit

Der Pflanzenarzt hilft: Mehltau und Schrotschusskrankheit am Kirschlorbeer bekämpfen

Hast du an deinem Kirschlorbeer seltsame Flecken oder einen weißen Belag entdeckt? Dann könnten Mehltau oder die Schrotschusskrankheit die Übeltäter sein. Diese beiden Krankheiten sind besonders lästig, weil sie die Pflanze schwächen und das Blattwerk unansehnlich machen. Doch keine Sorge, mit ein paar einfachen Mitteln kannst du deinen Kirschlorbeer wieder gesund pflegen – ganz ohne Chemie!

Wie erkennt man die Krankheiten?

Mehltau zeigt sich meist als weißlicher, mehliger Belag auf den Blättern. Er breitet sich schnell aus und kann die Pflanze schwächen, wenn du nichts dagegen unternimmst. Die Schrotschusskrankheit hingegen erkennt man an braunen Flecken auf den Blättern, die später herausfallen, sodass kleine Löcher entstehen. Besonders nach feuchtem Wetter tritt diese Pilzkrankheit vermehrt auf.

Natürliche Hilfe mit Brennnessel und Knoblauch

Anstatt zu chemischen Mitteln zu greifen, kannst du auf natürliche Hausmittel setzen. Brennnesselsud ist eine hervorragende Möglichkeit, um die Abwehrkräfte der Pflanze zu stärken. Dafür sammelst du frische Brennnesseln, legst sie in Wasser ein und lässt sie einen Tag lang ziehen. Danach kannst du den Sud abseihen und mit einer Sprühflasche auf die befallenen Blätter sprühen.

Knoblauch ist ein weiteres wirksames Mittel, denn er wirkt antibakteriell und hilft gegen Pilzbefall. Zerdrücke einfach ein paar Knoblauchzehen, übergieße sie mit Wasser und lasse die Mischung ein paar Stunden stehen. Danach kannst du den Sud ebenfalls auf die Blätter sprühen.

Regelmäßige Anwendung ist wichtig

Wichtig ist, dass du diese Behandlungen mehrmals wiederholst, damit die Krankheit nicht zurückkommt. Achte außerdem darauf, dass deine Pflanze genug Luft und Licht bekommt, denn ein gesunder Kirschlorbeer ist weniger anfällig für Krankheiten!