Quelle: René Wadas
Frassschäden durch Raupen im Garten
Wenn du in deinem Garten Löcher oder andere Fraßschäden an den Blättern deiner Pflanzen entdeckst, dann sind dafür oft Raupen verantwortlich. René Wadas, der vielen als der Pflanzenarzt bekannt ist, hat dazu hilfreiche Tipps, wie du ganz ohne Chemie gegen diese Schädlinge vorgehen kannst. Besonders nützlich sind Urgesteinsmehl und Neem, vor allem dann, wenn das mühsame Absammeln der Raupen nicht mehr ausreicht.
Sobald Raupen an deinem Gemüse, an Obstbäumen oder auch an Zierpflanzen Schaden anrichten, ist es wichtig, sofort zu handeln. Je früher du eingreifst, desto besser kannst du verhindern, dass deine Pflanzen stärker geschädigt werden. Falls das Absammeln allein nicht hilft, gibt es verschiedene natürliche Möglichkeiten, die sehr wirksam sind.
Neem-Produkte gegen Raupenfraß
Neem ist ein natürlicher Wirkstoff, der aus den Samen des Neembaums gewonnen wird. Er verteilt sich in der Pflanze und sorgt dafür, dass Raupen aufhören zu fressen. Außerdem stört Neem ihre Entwicklung, sodass sie sich nicht mehr verpuppen können. Das Mittel wirkt nicht nur gegen Raupen, sondern auch gegen viele andere Schädlinge wie Blattläuse, Thripse, Milben oder weiße Fliegen.
Der wichtigste Wirkstoff ist Azadirachtin. Er verhindert, dass Insekten sich normal entwickeln, Eier ablegen oder sich stark vermehren. Neem ist dabei bienenfreundlich und schadet Nützlingen nicht. Es kann sowohl als Spritzung auf die Pflanzen als auch als Gießlösung eingesetzt werden. Für den ökologischen Landbau ist Neem ebenfalls geeignet.
Empfohlenes Produkt von Schacht:
PFLANZENARZT® Green Power Neem (350 ml)
Urgesteinsmehl zur Stärkung von Boden und Pflanzen
Urgesteinsmehl wirkt nicht direkt gegen Raupen, es verbessert jedoch die Widerstandskraft deiner Pflanzen. Durch die enthaltene Kieselsäure werden die Zellwände fester und damit weniger anfällig für Fraßschäden. Gleichzeitig werden dem Boden wertvolle Mineralien zugeführt.
Wenn du Urgesteinsmehl auf die Blätter stäubst, erschwert es den Raupen das Fressen. Außerdem kann es Pilzsporen austrocknen, sodass Pilzkrankheiten wie Mehltau weniger Chancen haben. Auch die Kompostierung wird gefördert und unangenehme Gerüche im Kompost reduziert.
Es kann gestreut, in den Boden eingearbeitet oder direkt auf die Blätter aufgestäubt werden. Besonders effektiv ist es in Kombination mit Neem oder mit anderen Pflanzenstärkungsmitteln.
Tipp: Wenn du Urgesteinsmehl direkt auf die Blätter gibst, macht es den Raupen das Bewegen und Fressen zusätzlich schwer.
Kräuterextrakte wie Rainfarn und Wermut
Ein weiterer natürlicher Weg, Raupen und andere Schädlinge in Schach zu halten, sind Kräuterextrakte. Sie wirken nicht als Gift, sondern schrecken Insekten ab und stärken gleichzeitig die Pflanze. Besonders Rainfarn und Wermut haben sich dabei bewährt.
Diese Pflanzen enthalten Stoffe, die Raupen, Blattläuse oder Milben fernhalten. Gleichzeitig verbessern sie die Widerstandskraft der Pflanzen gegen Pilzkrankheiten wie Mehltau. Da es sich um rein pflanzliche Mittel handelt, sind sie auch bienenfreundlich und gut für den ökologischen Gartenbau geeignet.
Die Anwendung erfolgt als Spritzung oder Gießlösung, am besten in regelmäßigen Abständen von ein bis zwei Wochen.
Empfohlenes Produkt von Schacht:
PFLANZENARZT® Rainfarn & Wermut (1 L)
Anwendungstipps
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Setze die Mittel frühzeitig ein, damit sich der Befall gar nicht erst stark ausbreitet.
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Wiederhole Spritzungen im Abstand von 7 bis 14 Tagen.
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Neem solltest du am besten morgens oder abends anwenden, nicht in der prallen Sonne.
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Oft ist die Kombination aus Neem, Kräuterextrakten und Urgesteinsmehl die erfolgreichste Methode, um deine Pflanzen wirksam und zugleich umweltfreundlich zu schützen.
Produkt-Tipp
Quelle: René Wadas