Ficus Benjamini vermehren

Ficus Benjamini vermehren

Ficus Benjamini oder Gummibaum auf natürliche Weise vermehren

Beide gehören zur Gattung der Ficus und lassen sich in ähnlicher Weise durch Stecklinge vermehren. Im Gegensatz zum Gummibaum (Ficus elastica) ist der Ficus benjamina, oft auch als „Benjamini“ oder „Birkenfeige“ bezeichnet, eine andere Art. Trotzdem sind die Vermehrungsvorgänge beider Pflanzen sehr ähnlich.

Vermehrung durch Stecklinge: Schritt für Schritt

Im Vergleich zur Aussaat ist die Stecklingsvermehrung eine schnelle und effektive Methode, um neue Pflanzen herzustellen. Für beide Sorten, ob Ficus Benjamini oder Gummibaum, ist die Vorgehensweise gleich und mit dieser einfachen Anleitung erreichbar:

Beste Zeit zur Vermehrung

Idealerweise findet die Vermehrung vom Frühling bis zum frühen Sommer statt. Dies liegt daran, dass die Pflanze während dieser Zeit aktiv wächst und die Stecklinge eine höhere Chance haben, sich zu etablieren und Wurzeln zu schlagen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

1.

Geeigneten Trieb auswählen:

Such zunächst nach einem gesunden, unverholzten oder leicht verholzten Trieb, der mindestens 2-3 Blattpaare aufweist. Der Trieb sollte etwa 10 bis 15 cm lang sein.

2.

Schneiden:

Mit einem scharfen, sauberen Messer oder einer Schere, schneide den Trieb direkt unter einem Blattknoten (auch da, wo ein Blatt aus dem Stängel wächst). Während dieses Vorgangs tritt ein milchiger Pflanzensaft, genannt Latex, aus. Dieser ist leicht giftig, daher sollte man am besten Handschuhe tragen.

3.

Blätter kürzen:

Die unteren Blätter sollten komplett entfernt werden. Auch große Blätter kannst du halbieren. Dies reduziert die Wasserverdunstung der Pflanze und fördert das Wachstum neuer Wurzeln.

4.

Optional mit Bewurzelungshormon behandeln:

Eine Bewurzelungspulver kann verwendet werden, um den Prozess zu beschleunigen. Dies ist jedoch optional und nicht zwingend notwendig.

5.

Einsetzen:

Stecke deinen neuen Ficus-Benjamini- oder Gummibaum-Steckling in einen Topf mit feuchter Anzuchterde oder eine Mischung aus Torf und Sand.

6.

Temperatur und Feuchtigkeit:

Erstelle ein Mini-Gewächshaus, beispielsweise mit einer durchsichtigen Plastiktüte oder PET-Flasche, die über den Topf gelegt wird. Ein heller Standort, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung, und Temperaturen von etwa 22-25°C fördern das Wachstum.

7.

Pflege:

Das Substrat sollte feucht, aber nicht nass gehalten werden. Außerdem ist regelmäßiges Lüften wichtig, um Schimmelbildung zu verhindern.

Wann zeigt sich Erfolg?

Nach 4-6 Wochen sollte sich erste Wurzeln bilden. Wenn neue Blätter wachsen, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass die Bewurzelung erfolgreich war. Nun kann der Steckling in einen größeren Topf mit normaler Blumenerde umgepflanzt werden.

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