Gänseblümchen im Rasen
Was sie dir verraten
Wenn du Gänseblümchen im Rasen findest, hast du nicht nur einen netten Farbtupfer, sondern auch einen Hinweis auf die Bodenqualität. Bestimmte Wildpflanzen – sogenannte Zeigerpflanzen – können dir sagen, ob deinem Boden etwas fehlt und wie du ihn wieder in Balance bringst.
Gänseblümchen gehören zu den klassischen Zeigerpflanzen für magere, nährstoffarme Böden. Vermehren sie sich stark, fehlt es dem Rasen meist an Nährstoffen. Das Gras wächst schwächer, und die Blumen nutzen die Gelegenheit, sich auszubreiten. In diesem Fall heißt es: handeln. Mit einer gezielten Düngung stärkst du die Gräser und sorgst dafür, dass sie wieder konkurrenzfähig werden.
So gehst du vor:
Dünge regelmäßig mit einem stickstoffbetonten Rasendünger.
Vertikutiere, damit Luft, Licht und Platz an die Gräser kommen.
Verzichte auf chemische Mittel – die Ursachenbekämpfung ist nachhaltiger.
Mit dieser Pflege hältst du das Gleichgewicht im Rasen, und die Gänseblümchen haben weniger Chancen, sich zu vermehren.
Gut zu wissen:
Gänseblümchen sind nicht nur „Unkraut“. Sie bieten Insekten wichtige Nahrung. Wenn du nicht auf den perfekten Rasen bestehst, leistest du damit einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.
Zeigerpflanzen als natürlicher Bodencheck
Du kannst anhand von Zeigerpflanzen schnell erkennen, ob dein Boden Schwächen hat – ganz ohne Laboranalyse. Bei Gänseblümchen kann das zum Beispiel ein niedriger pH-Wert oder ein Kalkmangel sein. Sie mögen leicht saure, nährstoffarme Böden. Algenkalk gegen Kalkmangel.
Das kannst du tun:
Kalk ausbringen, um den pH-Wert zu erhöhen.
Gezielt düngen, um die Gräser zu stärken.
Rasenfilz und Verdichtungen durch Lüften oder Vertikutieren entfernen.
Ein natürlicher Kalklieferant wie Algenkalk kann helfen, den pH-Wert zu verbessern und gleichzeitig Calcium und Magnesium einzubringen. So wird das Gras kräftiger, und Gänseblümchen sowie andere Säurezeiger ziehen sich zurück.