Zitronenbaum selbst ziehen

Quelle: MDR um 4

Zitronenbaum selbst ziehen

Aufzucht von Zitronenbäumen durch vegetative Vermehrung

Wenn Du einen Zitronenbaum ziehen möchtest, der zuverlässig aromatische Früchte trägt, solltest Du auf die vegetative Vermehrung setzen. Am besten eignet sich die Veredelung, bei der ein Trieb – das sogenannte Edelreis – eines bewährten, fruchttragenden Baumes auf eine junge, robuste Unterlage gepfropft wird. Diese Methode ist effizient, weil die neue Pflanze exakt dieselben Eigenschaften wie der Mutterbaum besitzt: Fruchtgröße, Geschmack, Reifezeit und Wuchsform bleiben erhalten. Im Gegensatz zur generativen Vermehrung über Samen, bei der die Nachkommen genetisch variieren, erhältst Du durch Veredelung einen zuverlässigen Klon. So trägt Dein Baum meist schon nach drei bis fünf Jahren die ersten Früchte.

Standort und Pflege

Zitronenbäume lieben Licht und Wärme. Ein windgeschützter Platz mit mindestens fünf Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich ist ideal. Der Boden sollte durchlässig, humos und leicht sauer bis neutral sein. Achte auf eine gute Drainage, denn Staunässe kann zu Wurzelfäule führen. Gieße regelmäßig, aber mit Maß. Während der Wachstumszeit unterstützt ein ausgewogener Zitrusdünger die Pflanzengesundheit. Empfehlenswert ist das Citrus-Fluid von Schacht, das speziell auf die Bedürfnisse von Zitruspflanzen abgestimmt ist. Im Winter solltest Du den Baum an einen hellen, frostfreien Ort bei 5 bis 10 °C bringen, da Zitronen sehr kälteempfindlich sind.

Krankheiten und Schädlinge

Häufige Probleme bei Zitronenbäumen sind Blattläuse, Schildläuse, Spinnmilben oder Pilzkrankheiten wie Mehltau. Kontrolliere regelmäßig die Blattunterseiten und Triebe. Bei Befall kannst Du auf natürliche Produkte zurückgreifen, wie den PFLANZENARZT-Garten-Cleaner-350-ml.
Er wirkt zuverlässig gegen viele Schädlinge, ohne Nützlinge wie Bienen zu gefährden. Zusätzlich kannst Du Deine Pflanzen mit Kräuterextrakten wie Rainfarn & Wermut stärken, um ihre Widerstandskraft auf natürliche Weise zu erhöhen.

Zusammenfassung

Ein selbst gezogener Zitronenbaum ist eine schöne Ergänzung für Deinen Garten oder Balkon. Mit etwas Geduld, dem passenden Standort, regelmäßiger Pflege und natürlichen Pflanzenschutzmitteln kannst Du es schaffen, einen gesunden Baum mit Früchten heranzuziehen – ganz ohne chemische Mittel und im Einklang mit der Natur.

Ob Deine Zitrone Früchte trägt, hängt vor allem davon ab, wie sie vermehrt wurde:
Wenn Du sie aus einem Samen ziehst, brauchst Du viel Geduld. Es kann 7 bis 15 Jahre dauern, bis die Pflanze zum ersten Mal Früchte trägt – wenn überhaupt. Oft sind diese Pflanzen nicht sortenecht und bilden gar keine Früchte aus.
Anders sieht es bei vegetativ vermehrten Zitronenbäumen aus, zum Beispiel bei veredelten Pflanzen. Diese tragen meist schon nach 2 bis 3 Jahren Früchte, weil sie mit der Mutterpflanze genetisch identisch sind.

Damit Dein Zitronenbaum Früchte bildet, solltest Du auf einige Dinge achten:
Er braucht sehr viel Licht – am besten steht er an einem Südfenster oder in einem Gewächshaus.
Im Winter sollte er eine Ruhepause einlegen, bei Temperaturen zwischen 5 und 12 °C – aber weiterhin mit ausreichend Licht.
Auch eine gleichmäßige, ausgewogene Düngung ist wichtig, zum Beispiel mit Citrus-Fluid von Schacht.
Wenn der Baum im Zimmer steht, hilft eine Handbestäubung, damit sich Früchte bilden können.
Wenn Du also möglichst schnell und sicher Zitronen ernten möchtest, ist es am besten, eine veredelte Pflanze zu wählen und für gute Bedingungen zu sorgen.

Quelle: MDR um 4

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