Pampasgras schützen
Warum ist Pampasgras so beliebt?
Pampasgras sieht mit seinen großen, fedrigen Blüten wirklich toll aus und passt in viele Gärten. Es wirkt exotisch und bringt eine besondere Atmosphäre, egal ob am Teich, im Beet oder sogar im Kübel auf dem Balkon. Damit Pampasgras aber auch gesund und kräftig bleibt, musst Du es richtig schützen. Gerade in unseren Breiten kann Nässe ein echtes Problem sein.
Zuviel Wasser – das größte Problem für Pampasgras
Viele denken, dass Pampasgras als Präriepflanze viel aushält. Und das stimmt auch irgendwie – allerdings ist es kein Fan von Dauerregen oder Staunässe. Die Wurzeln können bei zu viel Wasser schnell faulen. Besonders im Winter ist das eine echte Gefahr. Denn wenn Regen oder Schnee ins Gras gelangen und dort lange stehen, fängt das Gras von innen an zu gammeln. Das geschieht sehr oft, wenn das Gras zu tief gepflanzt wurde oder der Boden zu lehmig und schlecht durchlässig ist.
Den richtigen Standort wählen
Pflanze Dein Pampasgras am besten an einen sonnigen und windgeschützten Ort. Der Boden sollte locker und durchlässig sein. Ist Dein Gartenboden eher schwer und neigt zur Verdichtung? Dann kannst Du den Boden mit Sand und etwas Kompost auflockern. Eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton sorgt zusätzlich dafür, dass überschüssiges Wasser schnell abfließen kann.
Wasserschäden verhindern – Tipps vom Pflanzenarzt
Im Herbst, spätestens bevor die Regentage häufig werden, solltest Du die Blätter und Halme des Pampasgrases locker nach oben zusammenbinden. Am besten verwendest Du dazu eine feste Kordel oder einen breiten Jutestreifen. So bildet das Gras eine Art Dach und das Wasser läuft besser ab. Schneide die Blätter aber auf keinen Fall im Herbst zurück! Das würde das Herz der Pflanze erst recht freilegen und die Fäulnisgefahr vergrößern.
Zusätzlicher Winterschutz
Auch Frost kann Pampasgras gefährlich werden, besonders bei jungen Pflanzen. Nach dem Zusammenbinden kannst Du das Herz der Pflanze zusätzlich mit trockenem Laub oder etwas Stroh abdecken. Mulche den Wurzelbereich rund um die Pflanze, zum Beispiel mit Rindenmulch oder einer Schicht Kompost. Wichtig: Die Schutzschicht darf nicht zu dick und zu nass werden, sonst begünstigt sie wieder Fäulnis!
Weitere Pflegetipps fürs Jahr
Kontrolliere Dein Pampasgras regelmäßig. Schau nach, ob die Halme gesund aussehen und die Basis trocken ist. Gieße im Sommer nur bei echter Trockenheit und achte auf durchlässigen Boden. Im Frühjahr, wenn kein starker Frost mehr droht, kannst Du die alten Halme bodennah abschneiden, um Platz für neue Triebe zu machen. Dann treibt das Pampasgras kräftig aus und bildet im Sommer wieder seine prächtigen Wedel.
Pflanzenschutz auf natürliche Weise
Wenn Du Deine Pflanzen zusätzlich gegen Pilzkrankheiten schützen willst, gibt es auch biologische Mittel. Zum Beispiel Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Schachtelhalm, Lebermoos oder Algen. Sie fördern die Widerstandskraft, sind aber keine Fungizide und schonen die Umwelt. Auch regelmäßiges Lüften und das Vermeiden von Staunässe sind natürliche Wege, um Krankheiten vorzubeugen.
Fazit: So bleibt Dein Pampasgras vital
Du siehst – mit etwas Aufmerksamkeit und den richtigen Schutzmaßnahmen kannst Du Dich viele Jahre an Deinem Pampasgras erfreuen. Das Geheimnis liegt vor allem darin, das Gras vor zu viel Wasser und Frost zu schützen. Mit etwas Know-how und Pflege bleibt Dein Ziergras gesund und prächtig. Viel Freude im Garten!
Quelle: MDR um vier