Kräuselkrankheit bei Pfirsich- oder Aprikosenbäumen


Haben Ihr auch Pfirsich- oder Aprikosenbäume im Garten? Dann möchtet Ihr bestimmt auch süße aromatische Früchte ernten. Dafür solltet Ihr schon jetzt der Kräuselkrankheit vorbeugen.
Dieser Pilz überdauert den Winter auf Zweigen und Knospenschuppen und infiziert ab Februar bei steigenden Temperaturen die Knospen und sich bildende Blätter. Austreibende, infizierte Blätter sind blasig deformiert, rötlich verfärbt und fallen frühzeitig ab. Dadurch wird die Pflanze geschwächt und der Ertrag, wenn überhaupt vorhanden, fällt deutlich geringer aus.
Zum Glück kann der Kräuselkrankheit vorgebeugt werden – und zwar jetzt schon im Februar. Als erstes müssen Fruchtmumien und verkrüppelte Triebspitzen entfernt und über den Hausmüll entsorgt werden. Ab einer Temperatur von 10°C sollten die Bäume mit natürliche Pflanzenstärkungsmitteln behandelt werden. Hier können Knoblauch- oder Schafgarbenextrakt und Ackerschachtelhalmbrühe eingesetzt werden. Die Zugabe von etwas Öl sorgt dabei für eine bessere Haftung auf den Blättern.
Bereits befallene Bäume sollen zur Stärkung gedüngt werden, z.B. durch das Bedecken der Baumscheibe mit Kompost. Dadurch kann die Schwächung des Baumes durch den Blattverlust etwas kompensiert werden.
Wichtig ist auch der richtige Standort: Der Schadpilz fühlt sich in feuchter Umgebung am wohlsten – ein sonniger, luftiger Platz und eine nicht zu dichte Krone können einem Pilzbefall vorbeugen.
Für den Neuerwerb eines Pfirsich-Baumes sollte auf robuste und weniger kräuselkrankheitsanfällige Züchtungen zurückgegriffen werden.
Wir wünschen viel Erfolg und schmackhafte Früchte!