Grasschnitt als Mulchmaterial

Grasschnitt als Mulchmaterial

 

Was ist Mulchen und warum solltest du es machen?

Mulchen ist eine sehr alte, aber weiterhin moderne Methode im Gartenbau. Dabei deckst du den Boden mit organischem Material ab, wie zum Beispiel Grasschnitt. Diese Schicht aus Mulch schützt den Boden nicht nur vor dem Austrocknen durch Sonne und Wind, sondern unterdrückt auch das Wachstum von unerwünschten Unkräutern. Außerdem beginnt das Mulchmaterial im Laufe der Zeit zu verrotten und gibt dabei wichtige Nährstoffe an den Boden ab. Dadurch förderst du aktiv das Bodenleben – Regenwürmer und Mikroorganismen fühlen sich richtig wohl darunter!

Grasschnitt als Mulch – einfach, praktisch und nachhaltig

Im Garten fällt regelmäßig Grasschnitt an, besonders während der warmen, regenreichen Monate. Wusstest du, dass du diesen Grasschnitt wunderbar einsetzen kannst, um Gemüse- und Blumenbeete zu mulchen? So musst du den Schnitt nicht extra entsorgen – stattdessen schließt sich ein natürlicher Kreislauf.Mulchen im Garten mit Grasschnitt

So nutzt du Grasschnitt richtig als Mulch

Eines ist wichtig: Lass den frischen Grasschnitt gut antrocknen, bevor du ihn auf deinen Beeten verteilst! Feuchter, frischer Grasschnitt verklumpt schnell, fängt leicht an zu schimmeln und entwickelt unangenehme Gerüche. Am besten breitest du den Schnitt nach dem Mähen für ein bis zwei Tage dünn auf dem Rasen oder einer anderen Fläche aus. So trocknet er schön durch.
Wenn das Gras angetrocknet ist, kannst du eine dünne Schicht, etwa zwei bis drei Zentimeter, auf dem Beet verteilen. Sei sparsam, denn zu dicke Schichten behindern den Luftaustausch im Boden und es kann zu Fäulnis kommen. Trage besser regelmäßig schmale Schichten auf, statt alles auf einmal aufzubringen. Kontrolliere auch regelmäßig, ob Schichten nachgelegt werden können oder ob Material erneuert werden muss.

Die Vorteile von mit Grasschnitt gemulchten Beeten

Durch den Mulch bleibt die Feuchtigkeit im Boden, was besonders an heißen Tagen sehr wertvoll ist. Du musst nun seltener gießen, und deine Pflanzen danken dir die gleichmäßig feuchte Erde mit kräftigem, gesundem Wachstum. Außerdem wird das Bodenleben enorm gefördert: Regenwürmer lieben die lockere, feuchte Umgebung unter dem Mulch.

Ein weiterer Vorteil: Mulch unterdrückt Unkraut! Die Grasschicht bildet eine Barriere für keimende Unkrautsamen und erschwert ihnen das Wachstum. Gleichzeitig reichert das langsam verrottende Gras den Boden mit wertvollen Nährstoffen an – dein Beetboden wird also von Jahr zu Jahr besser.

Worauf du beim Mulchen noch achten solltest

Achte darauf, nur gesunden Grasschnitt zu verwenden – keine Halme mit Pilzbefall oder von Flächen, auf denen Unkraut oder Krankheiten verbreitet waren. Häufig gemähte Rasenflächen mit vielen Kräutern eignen sich besonders gut. Bei starken Trockenperioden kann es sinnvoll sein, die Mulchschicht hin und wieder zu lüften oder ganz dünn nachzulegen, damit der Boden nicht zu sehr isoliert und Wasser bei Regen noch einsickern kann.

Praxis-Tipp

Du kannst Grasschnitt auch mit anderen Mulchmaterialien wie getrocknetem Laub oder gehäckselten Ästen mischen. Dadurch wird das Mulchmaterial strukturreicher und es verrottet langsamer. So hast du noch länger etwas von deinem Mulch und die Bodenlebewesen bekommen eine abwechslungsreiche Nahrung.

Fazit

Grasschnitt ist wertvoll und sollte nicht achtlos entsorgt werden. Mit wenig Aufwand schaffst du dir lebendige, gesunde Beete, sparst Wasser, reduzierst Unkrautbewuchs und förderst die Fruchtbarkeit deiner Gartenerde – vollkommen natürlich und nachhaltig!

Produkt-Tipp:

Rasen Rein 3 Liter

Grasschnitt als Mulchmaterial